Sohn des Burggrafen
Burchard II. von Magdeburg aus dem Hause
QUERFURT und der Mathilde von Gleichen, Tochter von Graf
Lambert zu Tonna
Thiele, Andreas: Tafel 157
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1"
GEBHARD IV.
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+ um 1213
Burggraf von Magdeburg
Gebhard IV. folgte
seinem in Palästina gefallenen Bruder Burchard
III.
oo um 1200
LUITGARD VON NASSAU
+
Tochter Ruprechts III.
Wäre nicht im Norden Deutschlands die Front am geschlossensten gewesen, dann hätte HEINRICH bestimmt nicht nach Erfurt den Reichstag einberufen, auf dem seine Gesandter Gebhard von Querfurt dann einsehen mußte, daß der Erbreichplan nicht durchzusetzen war [71 Vgl. Toeche, Heinrich VI., Seite 441f. und Perels, Erbreichplan, Seite 83f.].
Csendes, Peter: Seite 176,177,215 A
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"Heinrich VI."
Der Kaiser verließ vom Elsaß aus im Juli 1196
Deutschland, um nach Italien zu ziehen. Noch im Sommmer, möglicherweise
auf einer Versammlung zu Merseburg artikuliert, begann sich in Sachsen
und Thüringen der Widerstand zu konkretisieren. Offenbar entschloß
man sich, durch Verzögerung der Kreuzzugsvorbereitungen den Kaiser
zu einer Neuaufnahme der Verhandlungen zu zwingen. Eine Mahnung des Kaisers,
die der Burggraf von Magdeburg, Gebhard von Querfurt - ein
Bruder des Kanzlers -, den Fürsten in Erfurt vortrug, wurde
kühl beantwortet.
HEINRICH hatte, wohl
um seine Bereitwilligkeit zu zeigen, im August Gebhard von Querfurt
nach
Deutschland gesandt, um die Kreuzzugsvorbereitungen zu beschleunnigen.
Kamen mit Walter von Troia auch seine Verwandten in den
Kreis des Herrschers, so läßt sich dieser Nepotismus auch in
anderen Fällen belegen [42 Erwähnt seien Diether und Lothar
von Hochstaden und Konrad
von Querfurt und sein Bruder Gebhard.].
Fenske, Lutz: Seite 298
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"Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen
Sachsen."
Die Burggrafen aus dem Querfurter Hause vollzogen
nun einen raschen Aufstieg und entwickelten besondere Aktivität im
Reichsdienst der staufischen Kaiser. In dieser Zeit liegt auch der Höhepunkt
ihrer geschichtlichen Wirksamkeit. Die Burggrafen Burchard III.,
Gebhard
IV. und ihr Bruder Konrad, der Kanzler König
PHILIPPS war und nacheinander zum Bischof von Hildesheim
und Würzburg erhoben wurde, kennzeichnen in der zweiten Hälfte
des 12. und im beginnenden 13. Jahrhundert eine besonders glanzvolle Periode
in der Geschichte des Querfurter Geschlechts. Namentlich Gebhard
IV. und Konrad haben in der Reichspolitik eine bedeutende Rolle
gespielt. Im Reichsdienst und durch die Königsnähe, daran kann
kein Zweifel sein, hat das Geschlecht seine Geltung und sein Ansehen vergrößert.
um 1200
oo Luitgard von Nassau, Tochter des Grafen Ruprecht
III.
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Kinder:
Ruprecht I. Erzbischof von Magdeburg (1260-1266)
-
1266
Lukkardis
-
oo Walter IV. Graf von Arnstein und Barby
- um 1263
Gebhard V. Graf zu Querfurt
- vor 1237
Die Linie endete 1496.
Burchard II. (IV.) Graf zu Schrapelau
-
1254 Graf von Mansfeld
Literatur:
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Csendes, Peter: Heinrich VI., Wissenschaftliche
Buchgemeinschaft Wiesbaden 1993 Seite 176,177, 215 A - Csendes Peter:
Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht. Primus Verlag
2003 Seite 137 - Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung
im östlichen Sachsen. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977,
Seite 298,303 - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich
in ottonischer und salischer Zeit, Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1979
Seite 207 - Perels, Ernst: Der Erbreichplan Heinrichs VI., Weidmannsche
Buchhandlung Berlin 1927 Seite 83 - Thiele, Andreas: Erzählende
genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband
1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 157 - Toeche Theodor:
Kaiser Heinrich VI. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 Seite
441 - Winkelmann, Eduard: Jahrbücher der Deutschen Geschichte,
Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig 1. Buch Verlag von Duncker
& Humblot Leipzig 1873, Seite 7,232,377,378,386,389,433,440,460 - Winkelmann,
Eduard: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben
und Otto IV. von Braunschweig 2. Buch Verlag von Duncker & Humblot
Leipzig 1873, Seite I 288, II 134,148,305 -