Ältester Sohn des Pfalzgrafen
Hugo I. von Tübingen und der Hemma von Zollern, Tochter
von Graf Friedrich I.
Dr. L. Schmid: Seite 62 1853
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"Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen"
Friedrich war der älteste unter
den oben genannten Söhnen des Pfalzgrafen
Hugo I. - Friedrich kommt mit
dem Titel Pfalzgraf in mehreren kaiserlichen Urkunden vor, zum 1. Mal in
einer Urkunde des Kaisers FRIEDRICH I.,
gegeben zu Speier den 19. August 1152; er ist unter mehreren Grafen, worunter
Egino von Vehingen, der letzte Zeuge, was wohl seinen Grund darin hat,
dass er noch sehr jung war.
In einer anderen Urkunde desselben Kaisers vom 18. Januar 1153, gegeben
zu Palme, kommt er ferner als Pfalzgraf von Tuwigen, nach mehreren Großen,
worunter Otto, Pfalzgraf von Wittelsbach, vor, und im nächsten Jahre
(17. Januar 1154) in einer kaiserlichen Urkunde gegeben zu Speier; es werden
hier genannt Welf, Herzog von Spoleto, Friedrich, Herzog von Schwaben,
dann er als "Federicus Palatinus de Thiumugen"
(offenbar verschrieben für Thuwingen), nach ihm Hermann, Markgraf
von Baden, und Hugo, Graf von Elsaß (Egisheim) und andere. In demselben
Jahr (17. Mai) unterzeichnet er nach dem genannten Welf mit seinem Bruder
Hugo (ohne
Titel) an der Spitze von mehreren anderen Grafen (Rudolf von Pfullendorf,
Werner von Kyburg, Hartmann von Dillingen, Eberhard von Nellenburg, Marquard
von Veringen) zu Pfaffenhofen eine kaiserliche Urkunde für das Kloster
Kreuzlingen, und eine andere in demselben Jahr (ohne Tag) mit seinem Bruder
"comes" Hugo
zu Konstanz.
Endlich kommt Friedrich als Pfalzgraf
von Tübingen mit seinem Bruder Graf
Hugo in einer kaiserlichen Urkunde, gegeben zu Konstanz den 24.
November 1162, vor. Der bekannte Herzog Welf eröffnet die Reihe der
weltlichen Zeugen, ihm folgt unser Pfalzgraf mit seinem Bruder, dann folgen
mehrere Grafen ohne Familiennamen.
In eigener Angelegenheit kommt Friedrich
nur ein Mal vor, als er im Jahre 1152 (25. August) dem Kloster Salem (Salmannsweiler)
mit seinem Dienstmanne Eticho 5 Mansen in Hohenbuch mit allen dazu gehörigen
Rechten schenkte. - Er muß noch im Jahr 1162 gestorben sein,
denn sein Bruder
Hugo kommt mehrere Male in demselben als Pfalzgraf vor, er aber
nach dem 24. November desselben Jahres nicht mehr.